Zeckenabwehr

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Was du in diesem Blogpost findest:

  • Homöopathische Mittel für die Zeckenprophylaxe

  • Welches Homöopathische Mittel ich bei einem Zeckenstich einsetzen würde

  • Rezepte für Anti-Zecken Spray und Balsam


Zecken sind nicht nur lästige Sommerbegleiter, sondern auch potenzielle Überträger von Krankheiten, weshalb wir sie uns lieber vom Leibe halten.

Die Homöopathie bietet hier alternative Ansätze zur Unterstützung des Immunsystems und zur Vorbeugung von Zeckenbissen und mit ätherischen Ölen und Kokosöl kann man ganz schnell ein Anti-Zeck-Spray herstellen.

Aber beginnen wir erstmal mit der Homöopathie. Wusstest du, dass homöopathische Mittel nicht nur für die Behandlung einer Krankheit eingesetzt werden können, sondern auch zur Vorbeugung? Hahnmann hat das bereits vor über 200 Jahren herausgefunden.

Hahnemanns Erfahrungen mit Belladonna zur Prophylaxe

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, machte bereits im Jahr 1799 während einer Scharlachepidemie in Königslutter bemerkenswerte Erfahrungen mit der prophylaktischen Anwendung von Belladonna. Er beobachtete, dass die Gabe dieses Mittels nicht nur zur Behandlung, sondern auch zur Vorbeugung von Scharlach wirksam sein konnte.

In seiner Schrift „Heilung und Verhütung des Scharlachfiebers“ von 1801 bezeichnete er Belladonna als ein Mittel, das Gesunde gegen das Miasma des Scharlach-Fiebers „unansteckbar“ machen könne . Diese Erkenntnisse führten dazu, dass Belladonna in späteren Scharlachepidemien, wie etwa 1838, auch von preußischen Behörden zur Prophylaxe empfohlen wurde.

Homöopathische Prophylaxe in Kuba

Ein bemerkenswertes Beispiel für den Einsatz von Homöopathie zur Krankheitsvorbeugung stammt aus Kuba. Im Jahr 2007 führte die kubanische Regierung eine groß angelegte homöopathische Prophylaxe gegen Leptospirose durch, eine bakterielle Erkrankung, die nach Überschwemmungen häufig auftritt. Über 2,3 Millionen Menschen erhielten eine homöopathisch aufbereitete Nosode aus Leptospira-Bakterien. In den behandelten Regionen sank die Krankheitsrate signifikant, während sie in unbehandelten Gebieten unverändert blieb. Hier kannst du mehr darüber lesen.


4 Homöopathische Mittel zur Prophylaxe

Ledum, auch bekannt als Sumpfporst, ist ein klassisches homöopathisches Mittel bei Stich- und Bisswunden.

Es wird auch gerne zur Prophylaxe eingesetzt: Für Tiere 3 Globuli C30 1x im Monat in der Zeckenzeit. Für Menschen 2 Globuli C200 alle 8 Wochen in der Zeckenzeit

Coccus cacti wurde mir von einer Followerin empfohlen. Sie hat gute Erfahrungen gemacht mit der C1000, einmal im zeitigen Frühjahr für Mensch und Tier.

Und eine weitere Empfehlung einer anderen Followerin: Psorinum C200 alle 8 Wochen für Menschen. Psorinum C30 alle vier Wochen für Tiere.

Ravi Roys Ansatz zur Zeckenprophylaxe

Ravi Roy, ein erfahrener Homöopath, empfiehlt zur Zeckenprophylaxe insbesondere die Anwendung der Zeckenbissfieber-Nosode in der Potenz C200. Die empfohlene Dosierung besteht aus einer sogenannten Doppelgabe

  1. Erste Gabe: Zwei Globuli auf der Zunge zergehen lassen.

  2. Zweite Gabe: Nach etwa fünf Minuten erneut zwei Globuli einnehmen

Diese Anwendung sollte idealerweise einmal jährlich zu Beginn der Zeckensaison erfolgen, vorzugsweise im Frühling.

Die Einnahme dieser homöopathischen Mittel (v.a. von Psorinum und der Zeckenbissfieber-Nosode) sollte in einer Phase guter Gesundheit und ohne akute Beschwerden durchgeführt werden! Am besten ist es immer, sich mit seinem Homöoapthen/seiner Homöopathin abzusprechen und untersützen zu lassen.


Was man noch wissen sollte:

Nicht alle Menschen reagieren gleich – weder auf ätherische Öle noch auf homöopathische Mittel. Was bei einem gut funktioniert, zeigt bei einem anderen womöglich wenig Wirkung. Gerade im Bereich der natürlichen Zeckenabwehr gilt deshalb: Ausprobieren und beobachten, was für einen selbst oder das eigene Tier am besten passt.

Auch innerhalb der Homöopathie ist die prophylaktische Anwendung nicht unumstritten. Manche Homöopathen nutzen gezielt Mittel wie Ledum, Psorinum oder Coccus cacti zur Unterstützung – andere wiederum lehnen eine generelle Prophylaxe mit Homöopathika ab, da sie sie nicht mit dem Grundprinzip der individuellen Mittelwahl vereinbar sehen.

Trotzdem zeigen Erfahrungsberichte und bestimmte Ansätze (wie z. B. das Beispiel aus Kuba) interessante Perspektiven auf. Warum also nicht offen bleiben, verantwortungsvoll ausprobieren und selbst schauen, was sich bewährt?


Erstverschlimmerung – Was bedeutet das?

In der Homöopathie kann es nach der Einnahme eines Mittels zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen oder auch zu einer “Prüfung” des Mittels. Wenn nach der Einnahme eines homöopathischen Mittels zur Prophylaxe (z. B. Psorinum) ungewöhnliche/alte/neue Symptome auftreten, die als zu stark oder unangenehm empfunden werden, gibt es bestimmte Mittel, die hier eingesetzt werden können. Camphora wird traditionell verwendet, um die Wirkung eines Mittels „aufzuheben“, besonders bei sehr starken oder anhaltenden Reaktionen. Auch Nux vomica kommt gelegentlich zum Einsatz und kann dafür ausprobiert werden. Wichtig: Diese Maßnahmen sollten idealerweise in Rücksprache mit einer erfahrenen homöopathischen Therapeutin oder einem Therapeuten erfolgen.

Homöopathische Behandlung direkt nach Entfernung der Zecke

Nach jedem Zeckenstich würde ich entweder einmalig Ledum C200 einnehmen, oder 3x Ledum C30 über die nächsten 2-3 Tage verteilt.

Sollten Beschwerden auftreten, würde ich das Mittel häufiger einnehmen (mehr Infos zur Dosierung findest du hier).

Wenn die Beschwerden sich nicht bessern, dann muss nach einem neuen Mittel geschaut werden, das besser passt (und natürlich ab zum Arzt).

Wenn dir dein Homöopath/deine Homöoapthin eine andere Dosierung oder Potenz genannt hat, dann befolge diese.


Weitere Tipps zur Zeckenabwehr

DIY Anti-Zecken-Balsam

Zutaten:

  • 40 g Bio-Kokosöl

  • 10 g Sheabutter und/oder Jojobaöl

  • Ätherische Öle:

    • 15 Tropfen Citronella

    • 5 Tropfen Atlaszeder

    • 5 Tropfen Lavandin oder Lavendel

    • 5 Tropfen Rosengeranie

    • 3 Tropfen Gewürznelkenknospe, Teebaum oder Eukalyptus

  • Ich nutze gerne die ätherischen Öle und Basisöle von Heldengrün (Rabattcode: ODILIA)

Zubereitung:

  1. Kokosöl und Sheabutter im Wasserbad schmelzen.

  2. Jojobaöl und ätherische Öle einrühren.

  3. In einen sauberen Tiegel füllen und abkühlen lassen.

  4. Vor jedem Spaziergang auf Beine, Nacken und Arme auftragen.


DIY Anti-Zecken-Spray (ca. 100 ml)

Zutaten:

  • 50 ml abgekochtes Wasser

  • 40 ml hochprozentiger Alkohol (z. B. Wodka)

  • 10 ml Jojoba- oder Mandelöl (für Hautpflege)

  • Ätherische Öle wie beim Kokosbalsam

Anwendung:

  • Gut schütteln vor jeder Anwendung.

  • Auf Haut und Kleidung sprühen.

  • Kann zusätzlich zum Kokosbalsam genutzt werden.

  • Kühl und dunkel lagern.

  • Für Babys und Kinder die Menge der ätherischen Öle halbieren.


Schwarzkümmelöl

Eine weitere Methode, die man ausprobieren kann, um Zecken abzuschrecken, ist die Verwendung von Schwarzkümmelöl, sowohl innerlich als auch äußerlich. Es stärkt auch das Immunsystem und kann so den Körper besser gegen Infektionen durch Zecken schützen. Viele Leute nutzen es auch sehr gerne für ihre Allergien.

Ich nutze das Schwarzkümmelöl von Nature Heart. Auch hier kannst du mit dem Rabattcode ODILIA ein wenig sparen.


Kleidung und Körperpflege

  • Lange, geschlossene Kleidung erschwert Zecken den Zugang zu warmen, dünnhäutigen Körperstellen.

  • Um Zecken von der Kleidung zu entfernen, kann nach dem Aufenthalt draußen eine Fusselrolle verwendet werden.

  • Anschließend sollte der Körper gründlich abgesucht werden, um Zecken frühzeitig zu entdecken und zu entfernen.


Disclaimer:

Selbstbehandlung ersetzt keine professionelle medizinische Beratung! Dieser Post ersetzt nicht die Untersuchung, Diagnose und Behandlung eines Arztes oder Therapeuten deiner Wahl!

Bei schwereren oder länger anhaltenden Krankheiten oder wenn du unsicher bist, versteht es sich von selbst, dass professionelle Hilfe aufgesucht werden sollte.

Bei der hier vorgestellten Behandlungsmethode handelt es sich um Therapieverfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Therapieverfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der Schulmedizin nicht geteilt werden. Mehr Informationen über Homöopathie findest du hier.

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Homöopathische Mittel dosieren – aber wie?